

Es geht um Wertschöpfung und den Wert des Schöpfens…
Vortrag: Von allen Seiten wird den Kreativen in der prosperierenden Ideenwirtschaft eine große Zukunft prognostiziert. Aber: Die enorme Bedeutung, die für Designer damit verbunden ist, ist nicht umsonst zu haben, so das Statement von Prof. Dr. Ulrich Kern in seinem Vortrag auf dem 1. Deutschen Designerkongress 2007 in Essen. Die Gestalter müssen etwas dafür tun. Umfassende Professionalisierung ist gefragt. Die komplexe, hochentwickelte Wirtschaft braucht Designer, die mehr sind als Nur-Gestalter. Sie braucht Designmanager, die ihre kreative Leistung mit dem spezifischen ökonomischen Kontext sinnvoll vernetzen und Wertschöpfung generieren. Designmanagement wird zu einer Schlüsselqualifikation, wenn Designer in der wachsenden Kreativwirtschaft mitreden und mitentscheiden wollen. Neue Geschäftsmodelle für Designer, kreative Wertschöpfungsketten und innovative Entwicklungskonzepte – das sind alles Themen im ureigensten Interesse von Designern. Sie dürfen sie nicht mehr wie bisher anderen Disziplinen überlassen. Nur ein erweitertes Selbstverständnis führt – mit Recht! – zu einem größeren Selbstbewusstsein!

Gute Zeiten fürs Design und gute Zeiten für Designmanagement
Zusammenfassend lässt sich konstatieren – so der Referent -, dass die Wirtschaft noch nie so umfassend designinduziert war wie heute. Und in der Breite ist das Design noch nie so wertschaffend für die Wirtschaft gewesen wie heute. Zugleich ist festzustellen, dass der Konsument noch nie so selbstverständlich mit Design umgegangen ist, wie er das aktuell tut. Fazit: Gute Zeiten fürs Design und gute Zeiten für Designmanagement als neue Professionalität für Unternehmen.